Streik des Genfer Kantonspersonals: Die Fortsetzung

Von: VPOD

Weil sich die Regierung nicht bewegt, haben die Genfer Kantonsangestellten im Dezember eine zweite Streikrunde begonnen. Am Dienstagnachmittag demonstrierten in den Strassen der Innenstadt erneut mehr als 10'000 Direktbetroffene und Solidarische. Das Personal wehrt sich gegen einen einschneidenden Abbau, der mit Stellenstreichungen und einer Erhöhung der Wochenarbeitszeit um 2 Stunden verbunden sein soll.

Der Streik des Genfer Kantonspersonals gegen massivste Kürzungen geht in die nächste Runde. (Foto: Eric Roset)

Auch im Sozialbereich hat die Streikbewegung an Breite gewonnen. Mehr als 300 Beschäftigte aus diesem Bereich haben an einer Versammlung teilgenommen und dabei festgehalten, dass bereits unter heutigen Bedingungen die Qualität im Sozialbereich bedroht ist, die mit weiteren Budgetkürzungen nicht mehr aufrechterhalten werden kann.

Prekär ist die Situation vielerorts auch im Gesundheitswesen. Namentlich am Genfer Universitätsspital HUG. Der Druck auf das Personal hat zugenommen und die Zeitvorgaben für einzelne Pflegehandlungen sind so eng, dass inhumane Zustände herrschen.

Das Gewerkschaftskartell und der VPOD fordern weiterhin die Rücknahme des Sparprogramms (5 Prozent Kürzung in 3 Jahren). Die Botschaft an den Grossen Rat ist klar: Es ist nicht an den Angestellten, Sparvorschläge zu machen. Die Politik muss ihr verfehltes Sparpaket zurückziehen.