Zeit, Mut und Widerstand!

Von: Christoph Schlatter

Ohne die Arbeit der Beschäftigten in den sozialen Berufen wäre die Schweiz kein schöner Ort zum Leben.

©John Dow / photocase.de

An der VPOD-Verbandskonferenz Sozialbereich, dem Branchenkongress der Sozialberufe, forderten die rund 70 Delegierten aus der ganzen Schweiz ein Ende des Sparwahns, der regelmässig die Schwächsten trifft. Gleichzeitig riefen sie ihre Kolleginnen und Kollegen dazu auf, bestehende Spielräume zu nutzen, um die Schweiz und die Welt menschlicher zu machen.

Die Berufsleute aus Sozialhilfe und Sozialpädagogik, aus Animation und Betreuung, aus Case Management und anderen Formen von Coaching und Beratung haben an der VPOD-Verbandskonferenz Sozialbereich klar gemacht, dass ihre Profession nach wie vor eine politische ist, die sich auf die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen richtet. Sie sind bereit, für eine menschlichere Schweiz zu kämpfen. Und sie betonen, dass ihre Professionen sowohl im ökonomischen wie im gesellschaftlichen Sinn nützlich sind – und dass alle davon profitieren.

Trotz angespannter Finanzlage gelte es, die Spielräume für eine gute Arbeit in den Kitas und auf der Sozialhilfe, in den Heimen und Werkstätten zu nutzen. Dabei lassen sich die Berufsleute des Sozialen weder durch ausufernde Bürokratie noch durch Angriffe von rechts beirren. Sie verlangen vielmehr Wertschätzung – nicht nur in der Form von Geld, sondern auch durch politische Anerkennung des tagein, tagaus geleisteten Einsatzes. Und sie verlangen Wertschätzung nicht nur für sich, sondern auch für ihre Klientel.


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03.06.2016 Medienmitteilung der VPOD-Verbandskonferenz Sozialbereich in Solothurn PDF (185.3 kB)