Tag der Bildung Zürich: Kein Abbau auf Kosten der Jugend

Von: Fabio Höhener, VPOD Zürich

Bund, Kantone und Gemeinden schnüren Sparpakete über Sparpakete, weil mit einer unsolidarischen Steuerpolitik zugunsten der Reichsten und der Grossunternehmen Löcher in die öffentlichen Kassen gerissen wurden.

Allein der Bund baut in den nächsten 3 Jahren eine halbe Milliarde bei der Bildung ab. Gleichzeitig beschliesst der Kanton Zürich, eine der finanzkräftigsten Regionen der Welt, einen (weiteren) massiven Leistungsabbau an einem der wichtigsten Bildungsplätze der Schweiz wie zum Beispiel die Streichung von Freifächern, Fremdsprachen und integrativer Förderung sowie grössere Klassen. Wird das Budget gekürzt, geht die Rechnung nur schon für den Status quo nicht auf – geschweige denn mit zunehmenden Bildungsaufgaben und steigenden Schüler- und Studierendenzahlen.

Der heutigen und künftigen Jugend wird die Chance auf individuell bestmögliche Ausbildung, dem Schweizer Wirtschafts- und Forschungsstandort der dringend nötige Nachwuchs entzogen. Es zeigt sich, dass noch immer das Portemonnaie der Eltern massgeblich über den Bildungsabschluss der Jugendlichen entscheidet. „Eine Einführung von Schuldgeldern, wie dies Regierungsrätin Silvia Steiner gegenüber den Medien in Erwägung gezogen hat, kommt für den VPOD nicht in Frage“, sagt Katrin Meier, Präsidentin VPOD Zürich Lehrberufe. Im Gegenteil: Bildung soll auf allen Stufen unentgeltlich sein. Dafür setzt sich der VPOD mit der Bildungsinitiative ein, über die am 28. Februar 2016 abgestimmt wird.

Die Arbeits- und Anstellungsbedingungen kommen immer stärker unter Druck. Der VPOD bekämpft jegliche Angriffe auf das Personal. Fabio Höhener, Gewerkschaftssekretär des VPOD Lehrberufe sagt deutlich: „Das Personal darf nicht zum Sündenbock werden für die verfehlte bürgerliche Finanzpolitik.“ Stattdessen braucht es endlich Entlastung der Lehrpersonen auf allen Stufen und eine gesicherte Altersvorsorge. Deshalb bekämpft der VPOD die Demontage der kantonalen Pensionskasse und den Angriff auf unsere Renten. Der Verband fordert von der BVK, die beschlossenen Abbaumassnahmen zurückzunehmen und ein sozial ausgestaltetes Sanierungskonzept sozialpartnerschaftlich zu verhandeln.