Breite EL-Allianz: Abbau liegt nicht drin

Von: VPOD und EL-Allianz

Kein Abbau bei den Ergänzungsleistungen (EL): Mit diesem Appell ist heute die breit verankerte „Allianz Ergänzungsleistungen“ an die Öffentlichkeit getreten.

Bei den Ergänzungsleistungen kann und darf nicht abgebaut werden, sagte eine breite Allianz von Organisationen. (Foto: vectorfusionart/fotolia)

Die Allianz, in welcher Behinderten-, Senioren-, Frauen-, Arbeitnehmenden- und Mieterorganisationen vertreten sind, bekämpft die in der anstehenden Revision des Ergänzungsleistungsgesetzes (ELG) vorgesehenen einschneidenden Spar- und Abbaumassnahmen. Der Bundesrat will 300 Millionen Franken einsparen – auf dem Rücken von Betagten und Menschen mit Behinderung. Dem Arbeitgeberverband und einigen bürgerlichen Parteien geht die soziale Härte dieser Abbauvorschläge gar zu wenig weit. Dabei müssen die betroffenen EL-Beziehenden bereits heute jeden Franken zweimal umdrehen.

Die EL-Allianz fordert die eidgenössischen Räte dazu auf, die seit 2001 unveränderten Mietzinsmaxima endlich anzupassen. Diese mit heute 1100 Franken pro Monat für Alleinstehende sowie 1250 Franken für Familien und Paare in keiner Weise mehr die heutigen Mieten. Die Allianz wehrt sich gegen die Kürzungen der EL und die strengeren Anspruchsvoraussetzungen, die der Bundesrat in der hängigen Revision des ELG vorschlägt. Sie opponiert der Senkung der Vermögensfreibeträge, den Neuerungen bei der Berücksichtigung des Erwerbseinkommens und dem Abbau bei der Vergütung der Krankenkassenprämien.

Diese Vorschläge drangsalieren die Betroffenen. Zudem fordert die Allianz, dass der Betrag für die persönlichen Auslagen von Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern gesamtschweizerisch auf 500 Franken pro Monat festgelegt wird.