Lohngleichheit ist auch dein Bier!

Von: Christine Flitner

Lohngleichheit geht alle an. Ungleiche Löhne sind ungerecht und diskriminierend. Sie sind ein Angriff auf alle Lohnabhängigen und ihr Recht auf einen fairen Lohn. Dagegen wehren wir uns gemeinsam! Denn Lohngleichheit ist auch dein Bier!

Das Parlament muss endlich vorwärts machen mit der Lohngleichheit: Es braucht Lohnkontrollen und Sanktionen bei Lohndiskriminierung.

Seit 1981 ist gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit in der Verfassung, seit 1996 im Gesetz vorgeschrieben. Doch nach wie vor verdienen Frauen gut 18 Prozent weniger als Männer. Fast die Hälfte des Lohnunterschieds (7.4 Prozent) sind direkte Diskriminierung. Doch das Parlament ziert sich und bremst die geplante Gesetzesrevision aus. Dreimal hat die Ständeratskommission die Vorlage beraten und sie immer mehr abgeschwächt, trotzdem hat das Plenum sie jetzt an die vorberatende Kommission zurückgeschickt. Das macht deutlich: die Bürgerlichen wollen nicht wirklich etwas tun, aber sie wollen das nicht offen zeigen, sondern reden wieder über «freiwillige Massnahmen». Die Frist für Freiwilligkeit ist definitiv vorbei. Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit ist kein Geschenk an die Frauen, sondern ein Verfassungsauftrag! Deshalb braucht es insbesondere:

  • Systematische und griffige Lohnkontrollen!
  • Zwingende Anpassung diskriminierender Löhne!
  • Sanktionen bei Verstössen!

Es braucht Lohngleichheit jetzt! Punkt, Schluss!

Am 22. September alle zur Demo auf den Bundesplatz!

Lohnungleichheit, Sexismus, Diskriminierung – es reicht! Wir wollen faire Löhne und eine gerechtere Gesellschaft ohne Diskriminierung! Und wir wollen endlich Tagen sehen. Deshalb gehen Gewerkschaften, Frauenorganisationen und Parteien am 22. September auf den Bundesplatz, um für Lohngleichheit und gegen Sexismus und Diskriminierung zu demonstrieren. Wir wollen uns nicht länger abspeisen lassen, denn Gleichstellung und gleiche Löhne geht uns alle an!