VPOD will umwelt- und arbeitnehmerfreundlichen Strom

Von: Christoph Schlatter

Eine Stromproduktion und -distribution, die auf die Anliegen der Beschäftigten ebenso Rücksicht nimmt wie auf die Umwelt – das bleibt das Ziel der VPOD-Kolleginnen und -Kollegen aus dem Energiebereich. Rund zwei Dutzend von ihnen trafen sich in Bern zur Verbandskonferenz.

Die VPOD-Verbandskommission Energie ist farblich und energiepolitisch bestens aufgestellt. (Foto: Schlatter)

Eine Energielandschaft in gewaltigem Umbruch und gleichzeitig eine seit Jahren angedrohte, aber nicht vom Fleck kommende Strommarktliberalisierung: Die Verhältnisse, in denen sich die VPOD-Kolleginnen und Kollegen aus dem Energiebereich bewegen, sind unübersichtlich. Die Verbandskommission schuf mit zwei Grundsatzreferaten – unter anderem vom ehemaligen BfE-Direktor Walter Steinmann – Orientierung. In allen Zukunftsszenarien spielen die Energieversorgungsunternehmen eine zentrale Rolle. «Die rot-grünen Städte geben den Takt vor», sagte Steinmann und versicherte den Kollegen, dass sie für den Umbau der Energiewirtschaft richtig aufgestellt sind.

Die Konferenz beschäftigte sich auch mit der Digitalisierung, von welcher der Energiebereich besonders betroffen ist. Vorteile etwa bei der Verteilung und Verschränkung von Energieträgern und Energiebedürfnissen sind unbestritten, gleichzeitig dürfen aber die Gefahren für Löhne, Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen nicht negiert werden. Die einstimmig verabschiedete Resolution fordert unter anderem, dass Digitalisierungsgewinne zur Finanzierung von Aus- und Weiterbildung verwendet werden, beispielsweise in der Form eines Digitalisierungsfonds.


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07.06.2018 Resolution der Branchenkonferenz Energie PDF (234.3 kB)