Die Einschätzungen der Befragten im Rahmen des Nationalen Barometers Gleichstellung 2018 zeigen:
- Für die grosse Mehrheit der Befragten ist die Gleichstellung von Mann und Frau in Familie, Ausbildung und Arbeit, wie sie die Bundesverfassung verlangt, nicht erreicht.
- Frauen schätzen die Gleichstellung als weniger erreicht ein als Männer – bei der Lohngleichheit, aber auch bei Führungspositionen und in der Politik.
- 17% der Frauen und knapp 2% der Männer berichten von erfahrener sexueller oder sexistischer Belästigungen am Arbeitsplatz.
- Gut 8 von 10 Erwerbstätigen nehmen eine allgemeine Lohnungleichheit zuungunsten der Frauen wahr.
- Ein Drittel der Erwerbstätigen vermutet Lohndiskriminierung an ihrem aktuellen Arbeitsplatz. Bei den Frauen ist es beinahe jede zweite Frau. Mit steigender Zahl an Mitarbeitenden in einem Unternehmen wird vermehrt unternehmensinterne Lohndiskriminierung vermutet. Diese Einschätzung wird am häufigsten von Personen in unteren und mittleren Kaderfunktionen geäussert.
- 98% der Frauen und 88% der Männer sprechen sich für Massnahmen zur Verbesserung der Lohngleichheit aus.
- Mehr als die Hälfte der Erwerbstätigen (57%) fühlte sich im Arbeitsleben schon einmal aufgrund des Geschlechts diskriminiert. Frauen (71%) berichten deutlich häufiger als Männer (43%) von Diskriminierungserfahrungen.
Einmal mehr wird hier deutlich: Es muss in der Schweiz endlich einen grossen Schritt vorangehen mit der Gleichstellung, denn Frauen und Männer haben die sture Tatenlosigkeit der Politik satt. Die Zeit ist reif für einen neuen Frauenstreik!
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