Streik in der Stadt Freiburg bringt Erfolg

Von: VPOD

Erfolgreiche Mobilisierung in der Stadt Freiburg: Ein Streik bringt das Stadtparlament zum Einlenken in der Pensionskassenfrage - gegen den sturen SP-Stadtpräsidenten.

Zusammenstehen bringt Erfolg: Die allerschlimmsten Rentenkürzungen in der Stadt Freiburg sind durch Streik abgewendet. (Foto: Eric Roset)

Gegen Verschlechterungen bei der Pensionskasse der Stadt Freiburg wurde am Montag in der Stadt Freiburg gestreikt. Mit 200 Teilnehmenden war ein Drittel der gesamten städtischen Belegschaft auf der Strasse. Der VPOD konstatiert eine «historische Mobilisierung» – es war der erste Streik in der Geschichte der Stadt Freiburg – und einen Erfolg: Das Stadtparlament (in Freiburg Generalrat genannt) begrenzte in der abendlichen Sitzung die maximalen Renteneinbussen von 18 auf 10 Prozent. Zu diesem Zweck wurde die Übergangsfinanzierung von den ursprünglich vorgesehenen 8 auf 12 Millionen Franken ausgebaut. Am Wechsel vom Leistungs- zum Beitragsprimat wird aber festgehalten. Stadtpräsident Thierry Steiert (SP) war trotzdem verärgert über die «Hauruck»-Übung. Der VPOD freut sich über die Verbesserung; die Verärgerung über die harte Haltung des SP-Stapis war an der Demo aber überdeutlich.