Coronavirus - Basel macht es vor: Zusatzbeiträge für Kitas

Von: VPOD/ CF

Viele Kitas sind durch die Coronakrise in ihrer Existenz bedroht. Da nützen auch Kredite nur wenig, da kaum Ausicht auf Rückzahlungsmöglichkeiten besteht. Daher braucht es Betriebsbeiträge à fonds perdu. Basel-Stadt hat jetzt solche Beiträge gesprochen.

Die Kitas müssen vor dem Untergang bewahrt werden.

Wie viele andere Betriebe machen Kitas zur Zeit schwere Zeiten durch. Die Eltern werden von den Kantonen und Gemeinden aufgefordert, ihre Kinder möglichst selbst zu betreuen, aber es gibt in den meisten Kantonen keine behördlichen Schliessungsbeschlüsse. Das heisst, die Kitas bleiben auf den finanziellen Folgen selbst sitzen oder müssen sie den Eltern aufdrängen, die gar keine Leisung in Anspruch nehmen. Und selbst wenn die Eltern zahlen, reicht das nicht, um die laufenden Kosten und Löhne zu stemmen.
Für die Löhne der Angestellten können jetzt seit dieser Woche Kurzarbeitsentschädigungen beantragt werden. Das reicht aber nicht aus, um das Fortbestehen der Kitas zu sichern. Nachdem über Jahrzehnte hinweg mit viel Engagement ein funktionierendes Angebot an familienergänzender Kinderbetreuung aufgebaut wurde, besteht die Gefahr, dass es durch die Coronakrise nachhaltig zerstört und reduziert wird. Der VPOD fordert daher, dass Bund, Kantone und Gemeinden neben den Krediten für Kitas auch nicht rückzahlbare Beiträge zur Verfügung stellen, mit denen die fehlenden Elternbeiträge ersetzt werden.
Der Kanton Basel-Stadt ist nun einen Schritt vorangegangen und sieht im Rahmen eines Massnahmenpakets Beiträge für die Kitas vor, welche die fehlenden Elternbeiträge kompensieren sollen. Auch die Stadt Zürich hat signalisiert, dass sie Lösungen für das Problem sucht.
Andere Kantone und Gemeinden müssen nun dringend nachziehen, damit der Fortbestand des Betreuungsangebots gesichert wird.