Internationaler Tag der Pflege

Von: Elvira Wiegers, Zentralsekretärin Gesundheit

Endlich bessere Arbeitsbedingungen für das Gesundheitspersonal!

Sie sind die HeldInnen der Coronakrise: Pflegefachleute, FaGe, PflegeassistentInnen, RettungssanitäterInnen, das Personal der Bereiche Reinigung und Krankentransporte sowie zahlreiche Personen aus anderen Bereichen spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der Corona-Krise. Bereits in den ersten Wochen offenbarte sich aber auch, dass es in der Schweiz an qualifiziertem Personal fehlt, insbesondere in der Intensivpflege. In den Heimen wurde sichtbar, dass das Personal wegen der grossen Defizite bei der Weiterbildung nun riesige Probleme bei der Bewältigung der Krise hat. Dies alles sind die Folgen jahrelanger Sparmassnahmen, nicht zuletzt verursacht durch die Einführung von Wettbewerb im Gesundheitswesen.

Klatschkonzerte reichen nicht!

Die Corona-Krise macht die schlechten Arbeitsbedingungen des Gesundheitspersonals sichtbar: Massive Gefährdung der eigenen Gesundheit aufgrund von fehlendem Schutzmaterial, tägliche Änderung der Arbeitszeiten, Verzicht auf Ruhetage, Leisten von Überstunden, Änderung der Pflichtenhefte von einem Tag auf den anderen, 12-Std.-Schichten usw.

Der VPOD fordert, die ausserordentliche Leistung des Gesundheitspersonals anzuerkennen und eine Sonderzulage auszuzahlen, dies etwa in Form eines 14. Monatslohnes. Der VPOD wird sich zudem dafür einsetzen, dass das Gesundheitspersonal auch im Hinblick auf die alltäglichen beschwerlichen Arbeitsbedingungen im Dienst der gesamten Bevölkerung endlich gerecht entlöhnt wird und dass sich seine Arbeitsbedingungen deutlich verbessern.