Das Gesundheitspersonal wird im Regen stehen gelassen!

Von: VPOD

Auftakt zur Aktionswoche des Gesundheitspersonals am Kantonsspital Luzern: Mit einer Aktions- und Protestwoche macht das Gesundheitspersonal in der ganzen Schweiz darauf aufmerksam, dass es dringend bessere Arbeitsbedingungen und konkrete Anerkennung braucht.

Foto: Mathias Raeber

Die Covid-19-Krise ist noch nicht ausgestanden, und das Gesundheitspersonal ist seit Monaten physisch und psychisch einer ausserordentlichen Belastung und Gefährdung ausgesetzt. Doch mehr als den aufrichtigen Applaus der Bevölkerung hat es bisher nicht erhalten. Die Gesundheitsfachleute brauchen aber konkrete Massnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und gegen den Personalmangel. Auch die Forderungen nach der Auszahlung einer speziellen Prämie wurden bisher abgelehnt oder schubladisiert.

Das Personal wartet seit Jahren darauf, dass sich seine Situation verbessert und seine Anliegen endlich ernst genommen werden. Die COVID-19-Krise hat die Arbeitsbedingungen weiter verschlechtert. Viele sind erschöpft, krank und ausgebrannt. Auch der Personalmangel kann so nicht länger hingenommen werden. Diese gefährliche Abwärtsspirale muss deshalb jetzt gestoppt werden.

Die wichtigsten Personalverbände und Gewerkschaften haben sich daher in einem Bündnis Gesundheit zusammen geschlossen, um auf nationaler Ebene zu mobilisieren.

Mit einer regnerischen Aktion am Kantonsspital Luzern wurde heute der Auftakt gemacht für eine landesweite Protestwoche. Selbstverständlich findet sie unter klarer Berücksichtigung maximaler Schutzvorkehrungen statt.

Das Gesundheitspersonal fordert:

  • Corona-Prämie – 1 Monatslohn
  • Mehr Rechte am Arbeitsplatz – mehr Mitsprache und besseren Schutz
  • Bessere Arbeitsbedingungen – Umsetzung des Arbeitsrechts und Schluss mit Pflege à la minute

Das Wetter zum Auftakt hat es auf den Punkt gebracht: Das Gesundheitspersonal wird im Regen stehen gelassen! Das muss sich ändern.

Infos zur Aktionswoche des Gesundheitspersonals