Und zwar bei der AHV und im BVG. Und sie sagen zweimal Nein zur aktuellen AHV-Vorlage.
Zum ersten Mal seit Corona haben sich die Rentnerinnen und Rentner des VPOD wieder leibhaftig getroffen: zu - sprachregional getrennten - Verbandskonferenzen. Diejenige in der Deutschschweiz in Zürich, an der knapp drei Dutzend Pensionierte teilnahmen und sich übers Wiedersehen freuten, war fast zur Gänze dem Thema Altersvorsorge gewidmet.
Stefan Giger, der ehemalige VPOD-Generalsekretär, hatte ein ausgedehntes Gemälde der aktuellen Situation in der Altersvorsorge geboten. Fazit: In der AHV braucht es nur geringfügige Korrekturen, damit auch die Babyboomer-Generationen, die jetzt ins Alter kommen, eine AHV-Rente bekommen können, ohne dass das Vorsorgewerk in die roten Zahlen rutscht. 1 zusätzliches Lohnprozent würde locker reichen. In der zweiten Säule gibt es dagegen nach wie vor zu viel privaten Profit: Die Versicherungsgesellschaften ziehen mit ihren überhöhten Risikobeiträgen insgesamt fast 1 Milliarde Franken aus dem System. Auch ihre Verwaltungskosten sind zu hoch.
Wichtig ist für die Pensionierten, dass die Teuerung auch auf ihren Renten ausgeglichen wird. Das ist in der AHV mit dem sogenannten Mischindex zwar so vorgesehen; in der jetzigen speziellen Situation braucht es aber eine sofortige Anpassung auf nächstes Jahr. In der zweiten Säule handelt es sich dagegen um einen Konstruktionsfehler: Hält die Teuerung an, kommt es zur schleichenden bis galoppierenden Entwertung der Renten. Dies muss vermieden werden, zumal für die frisch Pensionierten, die durch tiefe Umwandlungssätze und die Inflation sonst doppelt bestraft sind.
| Downloads | ||
|---|---|---|
| 13.09.2022 | Resolution Verbandskonferenz Pensionierte AHV | PDF (67.8 kB) |
| Downloads | ||
|---|---|---|
| 13.09.2022 | Resolution Verbandskonferenz Pensionierte Teuerung | PDF (45.1 kB) |
