Die Gewerkschaften Unia, VPOD, Syna und Allpura, der Verband Schweizer Reinigungs-unternehmen, haben die Lohnverhandlungen abgeschlossen. Reinigungsangestellte in der Deutschschweiz erhalten im nächsten Jahr einen Teuerungsausgleich von 3%. Damit verhindern die Sozialpartner, dass die kontinuierliche Lohnentwicklung der letzten Jahre der Teuerung zum Opfer fällt. Bereits vorgängig war vereinbart, dass die Löhne unabhängig von der Teuerung in den nächsten Jahren alle zwei Jahre um zwei Prozent steigen.
Die Arbeit in der Reinigung ist komplex und setzt eine Vielzahl von Kenntnissen und Fertigkeiten voraus. Gerade die Corona-Krise hat gezeigt, wie unabdingbar die Arbeit in der Reinigung für die ganze Gesellschaft ist.
Die Vertragspartner in der Reinigung setzen sich zum Ziel die Arbeit in der Branche aufzuwerten und gute Arbeitsbedingungen anzubieten. Seit der Einführung des GAV Reinigung in der Deutschschweiz im Jahr 2004 sind die Löhne der Arbeitnehmenden um 35 Prozent gestiegen. Auch im laufenden GAV sind in den Jahren 2022 und 2024 Lohnerhöhungen von jeweils zwei Prozent festgelegt.
Zum Schutz dieser positiven Lohnentwicklung haben sich die Sozialpartner angesichts der hohen Teuerung darauf geeinigt, dass sie Löhne 2023 zusätzlich um 3 Prozent steigen.