Die Genfer Fachangestellten Gesundheit fordern mehr Anerkennung und Wertschätzung. Deshalb haben sie für den 23. November den Streik ausgerufen. Konkret fordern die FaGe höhere Löhne bzw. eine höhere Lohneinstufung. Zwar hatte die Genfer Regierung ja gesagt zu einer Erhöhung um eine Lohnklasse, doch dies reicht den FaGe nicht. Die aktuelle Einstufung und Entlöhnung entspreche bei Weitem nicht dem Grad an Verantwortung und dem Gros der Aufgaben, welche die FaGe tagtäglich zu stemmen hätten, sei es in Spitälern oder in den Alters- und Pflegeheimen.
Vor fünf Jahren wurde das Pflichtenheft von FaGe erweitert um weitere Aufgaben, ohne das dies mit einer entsprechenden finanziellen Anerkennung begleitet wurde. Gerade in Zeiten grossen Personalmangels muss eine solche kurzsichtige Haltung erstaunen, sollte doch alles dafür getan werden, um gut qualifiziertes Personal in den Gesundheitsberufen zu halten.
Der VPOD setzt sich bereits seit mehreren Jahren für eine Aufwertung dieser Berufsgruppe ein und ist auch jetzt in Genf auf der Seite der Streikenden. Diese protestierten am 23. November vor verschiedenen bedeutenden Genfer Gesundheitsinstitutionen, so etwa vor dem Universitätsspital HUG oder der Spitexorganisation IMAD.
Die Streikenden sind fest entschlossen, ihre Forderungen durchzusetzen. So planen sie für den 15. Dezember eine weitere Arbeitsniederlegung, sollten ihnen kein Gehör gewährt werden.