Aktuelle Lohnverhandlungen

Der VPOD ist Sozialpartner, verhandelt für dich mit den Arbeitgebern und informiert über Löhne und Anstellungsbedingungen.

Lohnmassnahmen für 2024

Kanton Bern

Mit der Verabschiedung des Budgets durch den Grossen Rat sind die Lohnmassnahmen 2024 definitiv: 2 % Teuerungsausgleich, 1,3% (Kantonsverwaltung) bzw. 1.5% (Lehrpersonen, Details dazu hier) individuell (wovon 0.8% Rotationsgewinne also keine Erhöhung der Lohnsumme sind). Die subventionierten Betriebe (Heime, Spitex ...) erhalten 2% für die Teuerung und 0.7% für individuelle Lohnmassnahmen, haben aber oft keine Rotationsgewinne. Der VPOD hat sich insbesondere für höhere Beiträge für den subventionierten Bereich eingesetzt.

Hintergrund: Anlässlich des zweiten Lohngesprächs wurden den Regierungsrätinnen Bärtschi und Häsler im Mai die Petition von VPOD, Bildung Bern und BSPV mit über 16'000 Unterschriften übergeben: Verlangt wird eine Teuerungsausgleich von 3% sowie die üblichen 1.5% für individuelle Lohnmassnahmen. Im Sommer fand ein weiteres Lohngespräch statt. Nach nur 0.5% Teuerungsausgleich per 1. 2023 bestand Handlungsbedarf. Die Kantonalen Lohnmassnahmen sind nicht nur für die Verwaltung sondern auch für den Bildungs-, Langzeit- und Sozialbereich relevant.

Bundesverwaltung - Administration fédérale

(texte en français plus bas)

Nur 1% Teuerungsausgleich (bei einer Teuerungsprognose von 2.2%) beschloss der Bundesrat, nachdem trotz Übergabe einer Petition mit 9'000 Unterschriften die Lohnverhandlungen gescheitert waren. Einmalig 500 Fr. für Angestellte in den Lohnklassen 1-11 (nur ca. 7% der Angestellten) sind kein Ersatz für den ungenügenden Ausgleich der Teuerung. An der Lohnverhandlung wurde klar festgehalten, dass inzwischen ein Rückstand auf die Teuerung von 1.6% besteht und die Personalverbände fordern einen Ausgleich im Folgejahr.

Le Conseil fédéral a décidé de ne compenser le renchérissement qu'à hauteur de 1% (prévision de renchérissement : 2,2%), après l'échec des négociations salariales malgré la remise d'une pétition munie de 9'000 signatures. Un montant unique de 500 francs pour les employés des classes de salaire 1 à 11 (seulement environ 7% des employés) ne remplace pas la compensation insuffisante du renchérissement. Lors des négociations salariales, il a été clairement établi qu'il y avait entre-temps un retard de 1,6% sur le renchérissement et les associations du personnel exigent une compensation l'année suivante.

Spitäler und Kliniken Kanton Bern

Die Personalverbände VPOD, SBK und VSAO konnten sich mit den Spitälern und Kliniken auf Lohnmassnahmen in der Summe von 1,85% einigen. Leider wird nicht alles für generelle Lohnerhöhungen verwendet. Die Massnahmen werden per 1. April 2024 umgesetzt. Die Ergebnisse der Lohnverhandlungen finden sich hier. Eine tabellarische Zusammenstellung findet sich hier.

Insel Gruppe

Die Lohnergebisse für die Insel Gruppe liegen bereits seit Dezember 2023 vor. Die detaillierten Ergebnisse finden sich hier.

Lohnmassnahmen für 2023

Spitäler und Kliniken Kanton Bern

Die jährlichen Lohnverhandlungen der Personalverbände VPOD, SBK und VSAO mit den Berner Spitälern und Kliniken per 1. April 2023 sind abgeschlossen: 1,5% der Lohnsumme werden für den Teuerungsausgleich bezahlt. Weiter geht das Spitalzentrum Biel: es bezahlt einen Teuerungsausgleich von 2%. Die Personalverbände haben den Anträgen zugestimmt, weil sie die finanzielle Notlage der Spitäler und Kliniken kennen.
Neu bezahlen alle Spitäler und Kliniken mindestens 7.00 Franken Zulagen pro Stunde für Nacht- und Wochenenddienste. Zusätzlich verpflichten sie sich, über die nächsten Jahre den Betrag schrittweise zu erhöhen, bis 10.00 Zulagen pro Stunde bezahlt werden. Auch hier gibt es Betriebe, die bereits weiter gehen – so bezahlt die Inselgruppe ihren Angestellten 8.00 Franken und das Spitalzentrum Biel 10.00 Franken pro Stunde.
Alle Spitäler wollen zudem die Löhne einzelner Berufsgruppen anheben. Dafür werden mindestens 0,2% der Lohnsumme investiert, im Spitalzentrum Biel 0,4% und in der Inselgruppe sogar 0,5%. Zudem werden die Lohntabellen in allen Betrieben um die gewährte Teuerung angehoben.
Detaillierte Tabelle zu den Lohnmassnahmen 2023 der Spitäler und Kliniken

Kanton, Bildung, subventionierte Betriebe (Heime, Spitex...)

Der Grosse Rat hat entschieden: Der Kanton zahlt 2023 nur 0,5% Teuerungsausgleich - und das bei einer Teuerung von aktuell 3%. Bei einem Monatslohn von 5'000 Fr. heisst das unter dem Strich: Monatlich 125 Franken weniger in der Brieftasche. Und das in Bereichen, wo die Löhne eigentlich steigen sollten, weil der Kanton Bern eh schon schlecht bezahlt und Personalmangel besteht wie z.B, in Gesundheits- und Lehrberufen. 1500 Betroffene hatten am 18. November 2022 in Bern für die volle Teuerung protestiert.

Für individuelle Lohnmassnahmen stehen für die Kantonsverwaltung 1,5% zur Verfügung. Davon werden 0,8% aus Rotationsgewinnen finanziert. Da es diese bei vielen Institutionen (Heime, Spitex, Prävntion) nicht gibt, stehen dort neben den generellen Teuerungssausgleich (0,5%) nur 0,7% zur Verfügung für individuelle Lohnmassnahmen.

Die Mittel sollen in der Verwaltung insbesondere bei Mitarbeitenden mit guten Beurteilungen, die im unteren Bereich der Bandbreite eingestuft sind bzw. Lohnrückstände haben, eingesetzt werden.

Lehrkräfte erhalten ab August 2023 folgende Erhöhung ihrer Gehaltsstufen:
4 Gehaltsstufen bei 1-7 Jahren Berufserfahrung
3 Gehaltsstufen bei 8-17 Berufsjahren
2 Gehaltsstufen bei über 18 Jahren Erfahrung
Zudem sind individuelle Korrekturen für «AufholerInnen» möglich.

Bundesverwaltung

In der dritten Verhandlungsrunde am 17. November 2022 einigten sich Bundesrat Maurer und die Personalverbände auf einen Kopromiss mit generell 2,5% Teuerungsausgleich für alle Angestellten (ausgenommen sind Mitarbeitende mit einer Besitzstandgarantie). Das Verhandlungsergebnis wurde am 2. Dezember vom Bundesrat bestätigt. Vereinbart wurde auch, dass die nicht voll gewährte Teuerung (diese beträgt voraussichtlich 3%) festgehalten und 2023 wieder thematisiert wird. Der VPOD wird sich dafür einsetzen, dass die volle Teuerung nachgewährt wird.

  • Ergebnis Lohnverhandlungen Vorjahre

    Hier die Ergebnisse der Lohnverhandlungen bei Bund, Kanton Bern, Institutionen und Spitälern der letzten Jahre.

  • 16'195 Unterschriften für Teuerungsausgleich und faire Löhne

    Danke allen, die die Petition unterschrieben haben. Wir haben die die Unterschriften den Regierungsrätinnen Bärtschi und Häsler am 23.5.2023 übergeben.