Der VPOD ist Verhandlungspartner im deutschschweizer GAV der Reinigungsbranche. Wir kämpfen dort für bessere Arbeitsbedingungen in einer der schlechtbezahltesten Branchen überhaupt. Es gibt noch viel zu tun.
Ohne die Menschen, die in der Reinigungsbranche arbeiten, würde der Service public nicht funktionieren. Denn ohne Sauberkeit in Spitälern und Heimen, können hygienische Standards nicht erfüllt werden. Niemand möchte seine Kinder in dreckige Schulhäuser schicken. Oder sich in verdreckten Verwaltungsgebäuden bewegen.
Doch wie alle Tieflohn-Branchen, ist auch die Reinigungsbranche unter Druck. Waren Reinigungsmitarbeitende früher oft noch direkt bei Bund, Kanton, Gemeinden oder in Spitälern angestellt, drohen auch hier zunehmend Auslagerungen und Privatisierungen. Für die Mitarbeitenden bedeutet dies: Schlechtere Arbeitsbedingungen und tiefere Löhne.
Mit dem allgemeinverbildlichen GAV der Reinigungsbranche wurde zwar ein Mindestlohn festgesetzt, doch für die Mitarbeitenden in der Reinigungsbranche ist noch lange nicht eitel Sonnenschein. Um konkurrenzfähig zu bleiben, lassen die Reinigungsunternehmen die gleiche Arbeit in kürzerer Zeit erledigen. Mitarbeitende der Reinigungsbranche, oft auch Frauen, stehen daher unter massivem Druck: Mehrere Einsätze an verschiedenen Arbeitsorten, unbezahlte Reisezeiten und Teilzeitanstellungen ohne fixe Pensen sind einige der Probleme. Hinzu kommen körperliche Belastungen und die Angst vor Krankheit.