Zehntausende an den 1.-Mai-Kundgebungen

Obwohl der 1. Mai noch immer nicht überall ein ganzer bezahlter Feiertag ist und trotz erneut unwirtlichem Wetter, haben die Gewerkschaften auch 2017 wieder eindrückliche Kundgebungen auf die Strasse gebracht.

Gesundheit vor Profit: In Zürich demonstrierten 12'000 Personen - u.a. gegen die Umwandlung der Winterthurer Spitäler in eine AG.

In allen grösseren Städten der Schweiz haben sich heute wieder Zehntausende Menschen für die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stark gemacht: für bessere Arbeit und sichere Jobs, für faire Löhne und anständige Renten, für Gleichstellung und für einen vollwertigen Service public. Auch die „Altersvorsorge 2020“ war an vielen Orten Thema: So riefen in Baden SGB-Präsident Paul Rechsteiner und in Basel VPOD-Generalsekretär Stefan Giger zur Unterstützung der Reform auf. „Wer die Verbesserung der AHV-Renten lächerlich zu machen versucht, der hat keine Ahnung vom Leben der Leute“, sagte Rechsteiner. Giger stellte die Errungenschaften in die Reihe mit früheren pragmatischen Schritten zur Verringerung der Altersarmut. In Bülach geisselte VPOD-Präsidentin Katharina Prelicz Huber Staatsabbau, Steuergeschenke und Sparpolitik. Der Waadtländer SP-Regierungsrat Pierre-Yves Maillard, der in Zürich vor über 12'000 Demonstrierenden sprach, betonte die Wichtigkeit einer öffentlichen Gesundheitsversorgung. Die Linke müsse sich mit aller Kraft jenen entgegenstellen, die zulasten der Allgemeinheit Profit einstreichen wollten.


Galerie: 1. Mai 2017