Schulen schützen - Gesundheitssystem entlasten!

Von: Fabio Höhener

Die Politik versäumt es, griffige Massnahmen zum Schutz der Schulen zu treffen.

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Die Gesundheit der Mitarbeitenden und der Schüler:innen sowie die Eindämmung der Ansteckungensollte oberste Priorität haben.Die steigenden Infektionszahlen an den Schulen haben Konsequenzen: Sie erschweren ein reibungsloses, sorgenfreies Lernen und Unterrichten und gefährden die Gesundheit aller Menschen im und ausserhalb des Lebensraums Schule. Es braucht daher ein funktionierendes Gesundheitsmanagement und wirkungsvolle Massnahmen im Bildungsbereich um Schüler:innen sowie Lehr- und Betreuungspersonen zu schützen, zermürbende Quarantänesituationen zu vermeiden und letztendlich das Gesundheitssystem zu entlasten. Deshalb fordert der VPOD vom Bundesrat, sowie von den verantwortlichen Bildungs- und Gesundheitsbehörden in den Kantonen:

  1. Um den Präsenzunterricht auf allen Stufen aufrecht zu erhalten, braucht es obligatorische, repetitive Tests und ein funktionierendes Contact Tracing. Damit sich das Schulpersonal auf seine Kernaufgabe das Unterrichten konzentrieren kann, sind externe logistische und personelle Ressourcen zu mobilisieren.
  1. Mobile Impfteams sollen an den Schulen Erstimpfungen und Boosterimpfungen anbieten, damit impfbereite Personen einfachen Zugang zu Impfungen erhalten, ohne den Schulbetrieb organisatorisch zu belasten. Der VPOD unterstützt Kampagnen zur Erhöhung der Impfquote, die nicht nur die Angestellten von Schule und Betreuung, sondern auch die Eltern und Schüler:innen miteinschliesst.
  1. Die nationale Strategie des Bundesrates soll einen Flickenteppich zwischen den Kantonen und einzelnen Schulen und Bildungsinstitutionen vermeiden. Es braucht jetzt bundesweite und praktikable Massnahmen an den Schulen, damit sich das Personal an den Bildungs- und Betreuungsinstitutionen auf seine Kernaufgaben konzentrieren kann.

Die Gesundheit der Mitarbeitenden und der Schüler:innen sowie die Eindämmung der Ansteckungen hat oberste Priorität. Die Schulen müssen ein Ort des sorgenfreien Lernens bleiben und dürfen nicht Treiber der Pandemie sein. Ausfälle der Lehrpersonen auf Grund von Quarantäne, Isolation oder Krankheit können kaum noch durch Stellvertretungen aufgefangen werden, was die Betreuung der Kinder gefährdet und erwerbstätige Eltern vor enorme Herausforderung stellt. Nur wenn die Schulen geschützt werden, kann eine Überlastung des Gesundheitssystems und zunehmender Druck auf die Angestellten in allen Branchen vermieden werden.