Preise rauf? Löhne rauf!

Die Preise steigen – die Reallöhne sinken. Wir sagen, es reicht!

Ein Anstieg der Lebenshaltungskosten wie seit 30 Jahren nicht mehr

Die Preise steigen und steigen. Die Teuerung liegt aktuell bei hohen 3.5% (August 2022) und dürfte laut Schweizerische Gewerkschaftsbund über das ganze Jahr 2022 rund 3% betragen. Dazu kommt im nächsten Jahr ein starker Anstieg der Krankenkassenprämien von rund 5%-10%. Und die Strompreise? Eine Blackbox.

Und die Löhne?

Die Lohnrunden in den vergangenen Jahren waren mehr als unbefriedigend. Der Anteil der generellen Lohnerhöhungen ist zurückgegangen auf 30%. Die Lohnschere öffnet sich vor allem bei unteren und mittleren Einkommen. Dabei ist die wirtschaftliche Entwicklung der Schweiz aktuell sehr gut und die Produktivitätsrate der Arbeitnehmer:innen wächst weiterhin. Ein Teuerungsausgleich und Lohnerhöhungen sind möglich und nötig. Dem Personal muss ein fairer Anteil an den wirtschaftlichen Entwicklungen zugestanden werden.

Verschlechterung der Arbeitsbedingungen

Die seit langem verfolgte Sparpolitik hat sich in einer Verschlechterung der Arbeitsbedingungen des Personals niedergeschlagen. Gleichzeitig nehmen die fachlichen und physischen Anforderungen in den Berufen zu. Der Fachkräftemangel ist eklatant, vor allem im Sozial-, Gesundheits- und Bildungswesen. COVID hat diese Situation weiter verschärft: im Gesundheitsbereich, an den Schulen, im Sozialbereich, am Flughafen haben die Arbeitnehmer:innen in der ersten Reihe den Grossteil der Last getragen.

Nach Jahren der Einbussen sind die Arbeitnehmer:innen oftmals nicht mehr bereit, die nach wie vor bestehenden prekären Arbeitsbedingungen und die tiefen Löhne weiter hinzunehmen und verlassen den Beruf.

Es reicht! Wir sagen: Preise rauf ? Löhne rauf!

Unsere Kolleg:innen bewegen Züge und Busse, halten Städte und Gebäude intakt, bilden Menschen aus – betreuen und pflegen sie. Bei gleicher Leistung Ende Monat weniger Geld im Portemonnaie zu haben ist nicht fair. Die Arbeit des Personals muss gerecht entlöhnt werden, ein Rückschritt ist nicht tolerierbar.

Mach mit! Hilf mit die Kampagne ins Rollen zu bringen und verteile Material in deinem Betrieb.

In Bern, Fribourg, Genf und Lausanne sind Aktionen und Mobilisierungen zur Teuerungskrise geplant. Bist du dabei? Dann wende dich an dein Regionalsekretariat

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